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Konversionen – was ist das?

Der Begriff Konversion  bezeichnet ein Verdrängen von unerträglichen seelischen Zuständen (Angst, Scham, Wut), die sich schließlich als organische Krankheiten manifestieren. Diese Verschiebung in das körperliche, dient der Abwehr, ein Mechanismus, der unerträgliche Zustände und Konflikte vom Ich, vom Bewusstsein, fernhalten soll. Das Symptom kann dabei entweder eine Art der verbotenen Triebbefriedigung darstellen oder die Krankheit dient gerade der Unterdrückung des Triebimpulses.

Konversionssymptome treten als Lähmung, Sensibilitätsstörung oder Blindheit auf. Die Symptome haben einen direkten, funktionalen Zweck, dieser Zusammenhang bleibt dem Betroffenen aber verborgen (unbewusst),z.B. psychogene Blindheit nachdem der Patient Folter ansehen musste.

Eine besondere Form der Konversion ist das Affektäquivalent, bei der sich der Körper anstelle der Psyche regt wie beim Wut- oder Angstzittern. Insofern ist die Konversion eine Schutzfunktion des Ichs. Da sie aber körperliche Leiden auslöst, ist sie pathogen und kann mit psychologischen Mitteln behandelt werden.

Bei allem sollte man aber nicht vergessen, dass im Grunde jede gesunde Person bestimmte Abwehrmechanismen kennt und auch täglich einsetzt, um ihr seelisches Gleichgewicht auszusteuern. Der Unterschied zum neurotisch Erkrankten liegt lediglich im Übermaß der Verwendung von Abwehrmechanismen.

Ein bekanntes Beispiel einer Konversion ist eine unmittelbar vor Prüfungen auftretende Erkrankung.

Es geht aber auch anders:
Seit Jahren gehe ich zur Arbeit und habe einen Kollegen der mit auf die Nerven geht, dem ich am liebsten mal so richtig….. na was auch immer.
Anstelle das zu tun, was ich gerne möchte – im lautstark die Meinung sagen, im schlimmsten Falle eine reinhauen – alles Dinge die ich nicht tun darf weil es sich nicht gehört – weil meine Erziehung es mir verbietet – entwickele ich Rückemschmerzen die so stark werden, dass ich nicht mehr arbeiten gehen kann. Ich muss den Kerl nicht mehr sehen.

Ich übertrage unbewusst meine Wut und meinen Ärger in einen körperlichen Schmerz, obwohl mir objektiv betrachtet nichts fehlt. Wenn der behandelnde Arzt oder Heilpraktiker diesen Zusammenhang nicht erkennt und nur am Symptom arbeitet, werden die Beschwerden schnell wieder da sein. Trotz Schmerzmittel, Spritzen und 100 Untersuchungen.

Bis solche Erkrankungen erkannt werden vergehen oft Jahre

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Ängstlich, Vermeidend, Unsicher

Die ängstlich-vermeidende oder selbstunsichere Persönlichkeitsstörung ist durch ein tiefgreifendes Muster von sozialer Gehemmtheit, Insuffizienzgefühlen und der Überempfindlichkeit gegenüber negativer Beurteilung durch andere gekennzeichnet.
Soziale Kontakte werden in der Regel nur eingegangen, wenn der Betroffene sich der Sympathie und des Angenommenseins durch den anderen sicher ist. Dies führt zu einer deutlichen Einschränkung im sozialen Leben bis hin zu stark depressiv eingefärbten Episoden.
Die geringe Selbstachtung führt dazu, dass sich die Betroffenen schweigsam zurückhalten, wenn sie neue Leute kennen lernen, weil sie große Angst haben, sich dabei zu blamieren.

Diese Form der Persönlichkeitsakzentuierung tritt bereits in jungen Jahren auf. Spätestens in der Adoleszenz. Dies ist ein wesentliches Diagnosekriterium.
0,5 bis 1% der Bevölkerung leidet unter diesem Störungsbild.

Eine Therapie kann helfen die Lebensqualität deutlich zu verbessern.

Weitere Informationen zu Störungsbild und Ursachen bietet Volker Faust in kompakter Form auf seine Internetseite. http://0cn.de/6z1z

Psychologische Beratung

Psychologische Beratung

Gegenstand der psychologischen Beratung sind Aufarbeitung und Überwindung aktueller persönlicher sowie sozialer Konflikte. Hierbei kommen in der Regel psychologische und psychotherapeutische Techniken zum Einsatz, die aus der Psychotherapie bekannt sind. Während Psychotherapie jedoch eine Tätigkeit zur Feststellung, Heilung oder Linderung von Störungen mit Krankheitswert ist, geht es bei der psychologischen Beratung um Hilfestellungen für psychisch gesunde Menschen mit konkreten Lebensproblemen.